Nächste Haltestelle: Wellington

nun, da meine reise durch den süden neuseelands beendet ist und ich für eine weile hier in wellington bleiben werde, will ich euch ein bisschen ausführlicher von meinen erlebnissen berichten.

zu dem zeitpunkt, als ich meinen ersten blogeintrag geschrieben habe, war etwa die hälfte der zeit schon rum.
was haben wir bis dahin schon alles gesehen?
was haben wir bis dahin schon alles gesehen!
wir sind am 5.11. in nelson gelandet und sind dann mit dem bus zum able tasman park gefahren. die wanderung hat drei tage und zwei nächte gedauert. etwas unglücklich war, dass wir all unser gepäck bei uns hatten und am ersten tag gleich einen trip gemacht haben, der eigentlich für zwei tage gedacht war (ca 22 km). einziger wermutstropfen war, dass ich mir gleich am ersten tag in den finger geschnitten habe - aber mit einem dicken verband war auch der schnell versorgt. 
erschöpft aber stolz sind wir dann am 7.11. bei charlotte in mapua angekommen, eine freundin vom thommes, welche uns zusammen mit ihrer familie herzlich aufgenommen, bewirtet und verwöhnt hat. am nächsten tag haben wir das mietauto abgeholt und unsere reise an der ostküste konnte beginnen.
erste station war kaikura. eine süße kleine küstenstadt. so haben wir natürlich nur schnell die sachen zur unterkunft gebracht und sind dann gleich wieder lostgestapft um einen ausgedehnten spaziergang an den klippen zu machen. eine unglaubliche aussicht. und außerdem hatten wir bis zu diesem tag ausnahmslos schönes wetter und meist strahlend blauen himmel. bei der grandiosen aussicht und landschaft habe ich mich wirklich gefühlt, als sei ich mittelerde.
am nächsten tag ging es nach christchurch. auch an der küste gelegen, allerdings hat sich das wetter mittlerweile etwas verschlechter, so dass wir uns entschlossen haben zu einem tiergehege etwas außerhalb zu fahren und dort haben wir unter anderem einer löwenfütterung beiwohnen dürfen - sehr beeindruckend diese riesen katzen. zurück in der innenstadt haben wir eine historische tram-rundfahrt gemacht und noch gemütlich kaffee getrunken.
weiter ging es nach dunedin. dort haben wir gleich zwei nächte verbracht. nachdem sich koe von uns verabschiedet hatte, weil seine zeit in neuseeland langsam zu ende ging, sind wir auf dunedin's halbinsel gefahren und haben dort ein albatross-center besucht. ausserdem noch eine kleine wanderung zum victoria beach und sandfly bay. beim letzteren war sehr interessant anzusehen, dass die bäume, je näher man zur küste kommt, extrem verzogen waren, weil der wind ununterbrochen und sehr stark ins land reinpfeift. so gibt es auch plötzlich zwischen saftigen wiesen ein paar sanddünen, die vom wind angetrieben, landeinwärts geweht werden. tatsächlich haben wir am sandfly bay auch einige seelöwen (auch mit ihren jungen)  gesehen. aber diese fotos habe ich ja beim letzten mal schon hochgeladen.
auf dem weg nach invercargill haben wir den für mich eindrucksvollsten halt gemacht: am slope point. der südlichste punkt auf der südinsel. ein unglaubliches gefühl, wenn man sich in einer schräglage von fast 45 grad gegen den wind stemmen kann. und ausser ein paar inseln ist da nichts weiter als meer... und dann: die antarktis. nach ein paar weiteren kurzen stopps und schönen aussichtspunkten sind wir dann in unserer unterkunft, einem familiengeführten hostel, angekommen.
dann ging es nach te anau, aber nicht ohne einen abstecher zum milford sound gemacht zu haben. diese gegend ist leider total touristenüberlaufen. leider war der wind etwas zu stark um beim zwischenstopp an den 'mirror lakes' die berge in den seen spiegeln zu sehen. dafür war die aussicht am milford sound selbst wieder mal atemberaubend: ein wunderschöner fjord umgeben von riesigen bergen. auf dem rückweg haben wir noch eine ca. 3 stündige wanderung  zum key summit gemacht. eine gute einstimmung auf den caples track, der am nächsten tag folgen sollte. oben dann auf dem berg zu stehen, dort unten die täler. stille und frieden um uns herum. das war glaube ich das erste mal auf dieser reise, dass ich etwas zur ruhe kommen konnte. 
für den nächsten tag war dann der caples track angesetzt. dazu möchte ich allerdings ein paar mehr worte verlieren und verschiebe diesen beitrag um ein oder zwei tage, damit ihr die erste flut an informationen ersteinmal verdauen könnt.

genießt die bilder - ich hoffe sie gefallen euch.

South Island Trip Neuseeland


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